B. stammt aus einer bekannten Berliner Arztfamilie. Er arbeitete als praktischer Arzt, bevor er 1847 eine Berufung an das 1845 gegründete "Institut zur Ausbildung evangelischer barmherziger Schwestern" (Diakonissenkrankenhaus Bethanien) erhielt. Er trat dort im Oktober 1847 seine Stelle als erster dirigierender Arzt an und stand den beiden Hauptabteilungen des Hauses, der internen und chirurgischen, als Chefarzt vor. Eine wichtige Aufgabe in dieser Zeit war u. a. die Ausbildung der Diakonissenschwestern zu Pflegerinnen. Bis zu seinem Tod wirkte B. in seiner Stellung, obgleich er nicht ohne Mitverantwortung für die Krise in der medizinischen Versorgung in der Anstalt war – katastrophale hygienische Bedingungen in den 60er Jahren führten zu vielen Todesfällen. Sein Sohn Maximilian Carl August B. (1843–1904) war von 1869 bis 1872 als Assistent seines Vaters im Krankenhaus Bethanien tätig.
Diakonissenkrankenhaus 