Die Anlage wurde 1906/07 nach Entwürfen des Architekten Albert Gessner für die Sophie-Charlotten-Park-Baugesellschaft mbh und OHG in Fa. Fröhlich & Ludewig errichtet. Das Objekt, ursprünglich die Hälfte eines innerstädtischen Baublocks, ist der noch bestehende südliche Teil einer Mietshausgruppe von fünfgeschossigen Mietswohnhäusern. Schillerstraße Nr. 13 und 14 bilden einen Straßenhof, der als Verlängerung der schmalen Herderstraße erscheint. An der Straßenfront hat der als einfache Grünfläche mit Hecken, Büschen, Rosen und kleinen Bäumen gestaltete Hofraum eine Breite von 12,5 m (im Hofinneren von 17 m) und eine Tiefe von 34,5 m. Die verputzten Mauerwerksbauten, die sich an den Typ des Landhauses anlehnen, besitzen Satteldächer (teilweise hinten abgewalmt). Die Fassade wird durch vorgezogene und rückversetzte Gebäudeteile, zusätzliche Giebel, unregelmäßig angeordnete Rundbogenfenster, Loggien, Erker und Balkone abwechslungsreich gestaltet. Die Wohnanlage verfügt über 7-, 6-, 5- und 4-Zimmer-Wohnungen. Sie wird heute von der Königstadt Gesellschaft für Grundstücke und Industrie mbH verwaltet und steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz.
Quellen und weiterführende Literatur: [ BuB IV Bd. A, Denkmalliste Berlin 2003
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