Die Wohnanlage wurde um 1927 für einen privaten Bauherren errichtet. Die unregelmäßig gegliederte Baugruppe zwischen Neuer Kantstraße 7-10 und Lietzenseeufer 3-5 ist zum Lietzenseepark hin geöffnet. Dadurch entsteht zwischen Lietzenseeufer und Neuer Kantstraße ein Durchgang. Rasenflächen und Sträucher beiderseits des Weges kennzeichnen die unterirdisch mit Tiefgaragen ausgestattete Hoffläche. Bei den Baukörpern handelt es sich um fünf- bis sechsgeschossigen Putzbauten mit verklinkertem Sockel und flachem Dach. Die Fassade ist durch vorgezogene und zurückgesetzte Gebäudeteile stark gegliedert. Unregelmäßig angeordnete Balkone, Französische Fenster und Loggien werden ebenfalls als Gliederungselemente eingesetzt. 1997 wurde das Objekt in Wohnungseigentum aufgeteilt. Im Haus Neue Kantstraße 7 befinden sich das Restaurant Lenhardt und die Lietzensee-Apotheke. Ein flacher Vorbau in der Öffnung der Straßenfront an der Neuen Kantstraße, der den Zugang zur Tiefgarage bildet, beherbergt außerdem noch ein Kosmetik-Institut und ein Reisebüro. Am Haus Neue Kantstraße 10 ist eine Gedenktafel für den Politiker, Historiker und Schriftsteller Hubertus Prinz zu Löwenstein angebracht, der hier von 1931 bis zu seiner Emigration 1933 wohnte.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Fax von D. Hoene, Verwaltung der Wohnungseigentümergemeinschaft Lietzenseehof
]