Westend-Klause

Charlottenburg,
Reichsstraße 80 b,
wurde in den 1920er Jahren eröffnet und galt schon damals als Prominentenkneipe.

Hier verkehrten Max Schmeling (* 1905), Paul  Kontext zu: Hindemith PaulHindemith (1895-1963), Joachim  Kontext zu: Ringelnatz JoachimRingelnatz und Willi Forst (1903-1980). Das Interieur der rustikalen Eckkneipe wird sehr wesentlich von hellen Eichentischen, dunklen Sitzbänken und einfachen Stühlen bestimmt. Die Wände sind mit dunkelbraunen Eichenpaneelen verkleidet und mit Künstlerporträts und Prominenten-Karikaturen geschmückt. Bis zu 30 Gäste können an Tischen Platz nehmen. Das Speiseangebot ist bescheiden und besteht aus kalten Speisen, preiswerten kleinen Gerichten, z. B. hausgemachter Gulaschsuppe usw. Eine Spezialität ist der nach einem Ort in Ostpreußen benannte so genannten "Pillkaller" - ein Klarer mit Leberwurst und Senf. Heute wird das Lokal von Anwälten, Maklern, Politikern, Pensionären, Journalisten und Taxifahrern ebenso besucht wie von Künstlern und anderen Prominenten. Zu den Gästen gehörten z. B. der Bildhauer Ernst Leonhardt(* 1935), der Schriftsteller Peter Auer und die Unterhaltungskünstler Hella von Sinnen (* 1959) und Hugo Egon Balder (* 1950).

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Boeger ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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