* 9.3.1846 Altona,
† 28.7.1931 Grunau bei Bayreuth,
Physiker.
W. besuchte in Altona das humanistische Gymnasium Christianeum und begann 1863 in Heidelberg das Studium der Chemie und der Physik. 1865 kam er an die Berliner Universität und widmete sich als Schüler von Gustav Magnus (1802-1870) ausschließlich dem Studium der Physik. 1867 promovierte er bei Magnus und habilitierte sich vier Jahre später als Privatdozent. W. übernahm nach dem Tod von Gustav Magnus dessen Laboratorium. 1872 wurde er außerordentlicher Professor in Straßburg, wo er mit August Kundt (1839-1894) die Einatomigkeit des Quecksilberdampfes nachwies. 1876 wurde W. zum Institutsdirektor in Freiburg im Breisgau berufen. Dort erhielt er auch den Lehrstuhl für Experimentalphysik. 1880 wies er die Hysterese ferromagnetischer Stoffe nach und formulierte das nach ihm benannte Gesetz. Er gilt als einer der bedeutendsten Experimentalphysiker seiner Zeit. 1895 wurde er ordentlicher Professor und Leiter des Physikalischen Instituts der Berliner Universität. Von 1905 bis 1922 hatte er das Amt des Präsidenten der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt in Charlottenburg
Quellen und weiterführende Literatur:
[ Wer ist's ? 1906/1928, Wrede, Poggendorff, Berlinische Lebensbilder Bd. 1
]
© Edition Luisenstadt, 2005 Stand:
3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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