Villa Ramelow

Grunewald,
Lassenstraße 11-15.

Die zweigeschossige V. wurde 1895/96 von P. Schaede für den Kaufhausbesitzer Gustav Ramelow errichtet. Der eingeschossige westliche Zugangstrakt entstand 1912 und verschlechterte den Gesamteindruck des Hauses eher. Auch die Ostseite wurde mehrfach umgestaltet. Trotz verschiedener Nutzung, in den 1960er und 1970er Jahren erfolgten z. B. Umbauten für ein Institut der  Kontext zu: Technische Universitaet Berlin TUBTechnischen Universität Berlin, hat sich die innere Gestaltung zu einem Großteil erhalten. Auch die hinter dem Gebäude befindlichen mehrmals erweiterten und aufgestockten Stallungen, deren äußere Gestalt von 1929 stammt, wurden von der TU Berlin genutzt. Die V. war in ihrer besonders reichen äußeren Gestaltung und der Anordnung der Räume auf vordergründige Repräsentation ausgerichtet. So befinden sich am Haus zahlreiche Ornamente mit Wappen und Reliefs. Ein ebenfalls auf Repräsentation bedachter Garten wurde um 1898 angelegt. Mit diesem ist heute noch ein fast vollständig erhaltenes Beispiel landschaftlicher Gartengestaltung des ausgehenden 19. Jahrhunderts erhalten. Im östlichen Teil befindet sich ein Brunnen mit kleinem Teich und in der Nähe die Kopf- und Brustteile von vier steinernen Pferden (Höhe etwa 1,5 m). Im Haus hat eine Unternehmensgruppe ihren Sitz. Die V. steht unter Denkmalschutz.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Baudenkmale ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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