Soorstraße

Charlottenburg,
verläuft von Spandauer Damm bis Bredtschneiderstraße,
ein weiteres Teilstück liegt als Sackgasse an der Masurenallee.

Benannt wurde sie am 30.7.1897 nach Nieder- bzw. Obersoor, zwei Orten bei Trautenau im Nordosten Böhmens, heute in der Tschechischen Republik. In der Nähe von Soor hatte am 30.9.1745 eine Schlacht zwischen den Preußen unter Führung  Kontext zu: Friedrich IIFriedrichs II. und den Österreichern unter Karl von Lothringen (1712-1780) stattgefunden. Eine weitere gab es in dieser Gegend am 28.6.1866, während des Preußisch-Österreichischen Krieges von 1866. In diesem Viertel liegen Straßen, deren Namen an Schlachten des Deutschen Kriegs von 1866 erinnern. Auf der Karte von 1915 war die S. vom Spandauer Damm bis über die Masurenallee eingezeichnet. Ihre Verlängerung, die Straßen Nr. 32 o und 17 a bis über den Scholzplatz zum damaligen Verlauf Westendallee, wurde 1918 ebenso benannt. An ihrem südlichen Ende lag der Soorplatz. Bereits auf der Karte vom Sommer 1930 war sie verkürzt in ihrem heutigen Verlauf eingezeichnet. Nr. 83-85 sind die denkmalgeschützten Gebäude der ehemaligen  Kontext zu: Kaserne SoorstrasseKaserne Soorstraße. Im Hof der  Kontext zu: Bundesanstalt Technisches Hilfswerk THWBundesanstalt Technisches Hilfswerk Nr. 84 steht das  Kontext zu: Kriegerdenkmal des Koenigin ElisabethKriegerdenkmal des Königin Elisabeth-Garde-Grenadier-Regiments No 3. Der Musikwissenschaftler und langjährige Intendant des Berliner Philharmonischen Orchesters Gerhart von  Kontext zu: Westermann Gerhart vonWestermann wohnte 1935 bis Kriegsende Nr. 59.

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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