S. gab 1890 als Pianist sein erstes öffentliches Konzert. Ab 1895 arbeitete er als Klavierlehrer. Von 1906 bis 1933 wohnte S. in der Charlottenburger Wielandstraße 14. 1913 trat er aus der jüdischen Gemeinde aus. Der Preußische Staat verlieh ihm 1919 eine Honorarprofessur an der Hochschule für Musik in Berlin. Von 1925 bis 1931 leitete S. die Klaviermeisterklasse dieser Hochschule. In jenen Jahren unternahm er zahlreiche internationale Gastspielreisen. Gemeinsam mit dem Violinvirtuosen Carl Flesch (1873-1944) gab S. die Violinsonaten von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) und Johannes Brahms (1833-1897) neu heraus. 1933 emigrierte er wegen seiner jüdischen Herkunft nach Großbritannien und kam 1939 in die USA, wo er Lektor an der Universität in Chicago wurde. 1942 war er Lektor an der Universität Michigan. Er trat mit großen amerikanischen Orchestern als Solist auf und schrieb Symphonien, Chor- und Kammermusikwerke. S. wohnte von 1906 bis 1933 Wielandstraße 14, wo eine Gedenktafel an ihn erinnert.