Nachbarschaftshaus am Lietzensee

Charlottenburg,
Herbartstraße 25.

Das zweigeschossige Haus wurde 1926 von Paul G. R.  Kontext zu: Baumgarten Paul Gotthilf ReinholdBaumgarten für den eigenen Bedarf erbaut. Bis 1967 wurde die Villa privat genutzt. In jenem Jahr kaufte das Bezirksamt Charlottenburg das Haus, baute es um und eröffnete hier 1969 eine Seniorenfreizeitstätte. In den 1970er und 1980er Jahren entstanden und wirkten hier viele Senioren-Hobbygruppen. Das Gebäude bot aber auch Übernachtungsmöglichkeiten für Senioren, die aus der DDR nach West-Berlin zu Besuch kamen. 1991 wurde das Haus als Nachbarschaftshaus und Seniorenzentrum eingeweiht. Im Zuge dieser Umwandlung kamen nach und nach neue Angebote auch für jüngere Altersgruppen hinzu. Von 1997 bis zum Jahr 2001 war das Haus eine Einrichtung des Max-Bürger-Zentrums für Sozialmedizin, Geriatrie und Altenhilfe und von 2002 bis 2004 Teil der Krankenhausgesellschaft  Kontext zu: VivantesVivantes. Netzwerk für Gesundheit - Forum für Senioren. Seit 2004 ist der Verein Nachbarschaftshaus am Lietzensee e. V. Träger des N. Im Gebäude finden generationsübergreifende Kulturveranstaltungen, Kurse und Gruppentreffen statt. Häufig werden hier Lesungen, Vorträge, Theater- oder Konzertaufführungen geboten. Weiter reichen die Aktivitäten vom Betreiben verschiedenster Hobbys bis hin zum Treff von Selbsthilfegruppen und nachbarschaftlichen Hilfeangeboten wie z.B. eine psychologische Beratungsstelle. Die Angebote des Hauses werden nicht nur von Charlottenburgern genutzt.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ 30 Jahre Haus am Lietzensee, MBZ ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon