Nach dem Studium an der Gewerbeakademie in Berlin war M. ab 1875 als Zivilingenieur tätig. Ab 1883 wirkte er an der Technischen Hochschule in Hannover, wo er 1885 eine Professur erhielt. 1888 wurde er als Professor für Statik der Baukonstruktion und Eiserner Brücken an die Technische Hochschule in Charlottenburg (Technische Universität) berufen. 1895/96 und 1910/11 war er Rektor der TH. Ab 1891 war M. Mitglied der Akademie der Wissenschaften und ab 1889 Mitglied der Akademie des Bauwesens. Er war auch Mitglied ausländischer Akademien. M. machte sich einen Namen als Baustatiker und Eisenkonstrukteur. 1913 wurde er Mitglied des Preußischen Herrenhauses. Zu seinen Hauptwerken zählen "Theorie und Berechnung der eisernen Bogenbrücken" (1880) und "Die neueren Methoden der Festigkeitslehre und der Statik der Baukonstruktion" (1904). Er wohnte in Grunewald, Kurmärkerstraße 8 (heute Hagenstraße). Die Müller-Breslau-Straße wurde 1967 nach ihm benannt. Das Landhaus Hagenplatz 5 (Landhaus Müller-Breslau) wurde 1894 von Otto Stahn (1895-1930) für M. errichtet
Quellen und weiterführende Literatur: [ Wer ist's ? 1906/1928
]