Lepsius, Sabine, geb. Graef

* 15.1.1864 Berlin,
† 22.11.1942 Bayreuth,
Malerin.

Die Tochter des Malers Gustav Graef (1821-1895) absolvierte ab 1878 an der  Kontext zu: Hochschule fuer Musik und DarstellendeHochschule für Musik Berlin-Charlottenburg (heute  Kontext zu: Universitaet der KuensteUniversität der Künste Berlin) ein Geigenstudium. Sie wollte Komposition studieren, was ihr damals als Frau allerdings verwehrt wurde. Sabine Graef wechselte dann zur Malerei. Von 1884 bis 1886 studierte sie zunächst bei ihrem Vater und bei Carl Gussow (1843-1907) in Berlin. Anschließend ging sie bis 1889 nach Rom und 1890/91 an die Académie Julian in Paris. Wie ihr Mann Reinhold  Kontext zu: Lepsius ReinholdLepsius, wurde auch sie als Porträtmalerin bekannt, z. B. mit "Bildnis meiner Tochter Monica", Porträt "Stefan George" oder "Frau von Helmholtz". 1935 schrieb L. die "Geschichte einer Freundschaft", in welcher sie Stefan George (1868-1933) als Freund der Familie würdigte. Eine geplante Gedenktafel Kantstraße 162, wo L. bis 1902 wohnte, wurde bisher vom Hauseigentümer abgelehnt.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ NDB, Zwischen Rebellion und Reform, Wer ist's ? 1935, Voß, Thieme/Becker ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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