Lahs, Curt

* 15.1.1893 Düsseldorf,
† 11.6.1958 Berlin,
Maler.

L. lebte in den schwierigen Jahren der Inflation in Berlin. Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, arbeitete er als Kaufmannslehrling, Straßenbahnschaffner, Zigarrenverkäufer Unter den Linden, Dekorateur in einem Warenhaus und Statist für den Filmregisseur und -produzenten Harry Piel (1892-1963). Kurzzeitig besuchte L. Kunstschulen in Düsseldorf und Berlin und bildete sich autodidaktisch weiter. Von 1930 bis 1933 wirkte L. als Professor an der Staatlichen Kunstschule in Berlin. Das NS-Regime stufte ihn als "entarteten" Maler ein, er wurde entlassen und kam in Schutzhaft. Danach wanderte er nach Südfrankreich aus und lebte in Italien und Dalmatien. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kehrte L. nach Berlin zurück und übernahm ab 1948 wieder ein Lehramt an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin-Charlottenburg. Zu seinen Werken gehören abstrakte Gemälde und Pastellzeichnungen. Eine Gesamtausstellung seines Schaffens war 1946 in der Berliner Galerie Gerd  Kontext zu: Rosen GerdRosen zu sehen. Er wohnte in den 1950er Jahren in der Zehlendorfer Prinz-Handjery-Straße 67. L. erlag einem schweren Herzleiden.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ DBE, Wer ist's ? 1955, Vollmer, Saur AKL ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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