La Jana

eigentl. Henriette Margarethe Hiebel
* 24.2.1905 Mauer bei Wien,
† 13.3.1940 Berlin,
Tänzerin, Schauspielerin.

Dia-Serie La Jana Ihre Ausbildung erhielt L. in Frankfurt/Main im dortigen Opernballett. Der Filmregisseur Géza Cziffra (1900-1989) nahm für sich in Anspruch, die Tänzerin in Paris entdeckt zu haben. In dieser Zeit hatte sie sich den Künstlernamen La Jana zugelegt. Damals tanzte sie in einem Pariser Nachtlokal. Cziffra nahm sie mit nach Berlin, wo sie im "Roland von Berlin" von Hermann Haller (* 1871), später in einer Eric-Charell-Revue auftrat. 1921 spielte sie in Trude  Kontext zu: Hesterberg TrudeHesterbergs Kabarett ,,Die Wilde Bühne" auf und tanzte später u. a. an der Wiener Volksoper (1927/28) und am Großen Schauspielhaus Berlin (1928). 1927 von der Deutsche Film Union verpflichtet, errang sie als Tanzstar in Revuefilmen und mit Hauptrollen in Filmen wie "Der Tiger von Eschnapur", "Das Indische Grabmal" und "Stern von Rio" große Popularität. L. starb 1940 infolge einer Lungenentzündung, die sie sich während einer Wehrmachtstournee zugezogen hatte. 1984 nahm der Berliner Senat die Grabstätte der L. in die Ehrengräberliste auf. Nachdem die Grabstätte auf dem Waldfriedhof Dahlem, Hüttenweg 47 (Steglitz-Zehlendorf) schon eingeebnet war, und die Bildnisplakette im Heimatmuseum Steglitz aufbewahrt wurde, ist das Grabmal zum 80. Geburtstag der Künstlerin wieder hergerichtet worden.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ DBE, Overesch/Saal Weimar, Wohlberedt ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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