Kirchplatz

historisch in Charlottenburg,
heute  Kontext zu: GierkeplatzGierkeplatz.

Die Benennung von um 1858 bis 30.3.1950 ist von folgendem historischen Hintergrund geprägt: In den Jahren 1712 bis 1716 wurde nach einer Order König Friedrich Wilhelms I. die barocke Parochial- oder Stadtkirche nach Entwürfen von Philipp Gerlach dem Jüngeren unter handwerklicher Leitung Martin Heinrich Böhmes erbaut. Im Jahre 1823 wurde der Bau durch Karl Friedrich Schinkel erweitert. Die Kirche erhielt zu Ehren der 1810 verstorbenen Königin Luise von Preußen den Namen Luisen-Kirche. Eine Bürgervereinigung sorgte dafür, dass das Terrain um die Kirche eingezäunt wurde, damit der Rasen nicht ständig durch Fußgänger niedergetreten wurde. Der Hofgärtner Steiner vollendete 1831 die Gestaltung des Kirchplatzes. Im Plan Charlottenburgs von 1857 war der Platz noch ohne Bezeichnung vermerkt, während er im Adressbuch Berlins von 1859 namentlich genannt ist.

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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