Karstadt-Kaufhaus

Charlottenburg,
Wilmersdorfer Straße 118/Ecke Pestalozzistraße.

Dia-Serie Karstadt-Kaufhaus Bereits 1905/06 wurde an hiesiger Stelle vom Architekten H. Enders das Kaufhaus der Familie Graff & Heyn erbaut. Doch schon 1912/13 schufen die Architekten Gustav  Kontext zu: Hart GustavHart und Alfred  Kontext zu: Lesser AlfredLesser an dieser Stelle ein neues Gebäude. Ab 1914 gehörte dieses zur Familie Adolf Jandorf (1870-1932), ab 1926 zur Familie Hermann Tietz (1837-1907). Da diese jüdisch war, wurde das Kaufhaus im Jahre 1935 "arisiert" und kam zum Hertie-Konzern. 1945 wurde es teilweise zerstört. Der Wiederaufbau und die Erweiterung des K. erfolgte in mehreren Schritten zwischen 1950 und 1955. Ein fensterloser Kubus wurde in Skelettbauweise mit Vorhangfassaden, die den Charakter des Kubischen noch verstärkten, gebaut. Bis 1997 wurde das Haus von Hertie geführt. Dann übernahm Karstadt das Kaufhaus. Im Jahre 2000 wurde das gesamte Haus umgebaut. Nach der Wiedereröffnung im gleichen Jahr konnten auf 15 000 m² Verkaufsfläche etwa 120 000 Artikel angeboten werden. Entlang dem Erdgeschoss des kubischen Baus ziehen sich Schaufenster. Im ersten bis vierten Stockwerk befinden sich große Fensterbänder. Ganz links treten die Fenster ein wenig erkerförmig hervor. Das Kaufhaus steht unter Denkmalschutz.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Wirth, BuB VIII Bd. A ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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