H., seit 1905 Mitglied der SPD, war von 1906 bis 1910 Angestellter des Zentralverbandes der Handlungsgehilfen, studierte in München und Tübingen Volkswirtschaft und wurde 1914 promoviert. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges, den er als Soldat überstand, war H. von 1919 bis 1922 politischer Redakteur des Zentralorgans der USPD "Die Freiheit" in Berlin. Von 1919 bis 1925 war H. Stadtverordneter in Berlin, von 1920 bis 1933 gehörte er der Reichstagsfraktion der SPD an und war deren Sekretär und finanzpolitischer Sprecher. H. wohnte in den 1920er Jahren Neue Kantstraße 3 und bis 1933 Kurländer Allee 32. 1933 emigrierte er nach Prag, war bis 1938 Mitglied des Exilvorstandes der SPD und leitete die "Anti-Nazi-Publikation" in Prag und Paris. Ende 1939 ging er in die USA und arbeitete als Wirtschftsprüfer. 1949 kam er auf Bitten Ernst Reuters (1889-1953) nach Berlin zurück. 1950 wurde er Leiter des Hauptamtes Banken und Versicherungen beim Magistrat von Groß-Berlin und Beauftragter des Oberbürgermeisters zur Koordinierung und Bearbeitung wirtschaftlicher und finanzieller Fragen. Von 1951 bis 1953 war H. Senator für Marshallplan und Kreditwesen im Land Berlin, von 1953 bis 1955 Bevollmächtigter für Kreditwesen und ab 1955 bis zu seinem Tode Senator für Wirtschaft und Kreditwesen. 1958 wurde er mit der Ernst-Reuter-Plakette geehrt. Als er 1961 verstarb, wurde er in einem Ehrengrab auf dem Waldfriedhof Zehlendorf, Potsdamer Chaussee 75 (Steglitz-Zehlendorf) beigesetzt. Der Paul-Hertz-Gedenkstein am Heckerdamm und die Paul-Hertz-Siedlung erinnern im Bezirk an H.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Wer ist's ? 1928, Wer ist wer? 1958, DBE
]
H., seit 1905 Mitglied der SPD, war von 1906 bis 1910 Angestellter des Zentralverbandes der Handlungsgehilfen, studierte in München und Tübingen Volkswirtschaft und wurde 1914 promoviert. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges, den er als Soldat überstand, war H. von 1919 bis 1922 politischer Redakteur des Zentralorgans der USPD "Die Freiheit" in Berlin. Von 1919 bis 1925 war H. Stadtverordneter in Berlin, von 1920 bis 1933 gehörte er der Reichstagsfraktion der SPD an und war deren Sekretär und finanzpolitischer Sprecher. H. wohnte in den 1920er Jahren Neue Kantstraße 3 und bis 1933 Kurländer Allee 32. 1933 emigrierte er nach Prag, war bis 1938 Mitglied des Exilvorstandes der SPD und leitete die "Anti-Nazi-Publikation" in Prag und Paris. Ende 1939 ging er in die USA und arbeitete als Wirtschftsprüfer. 1949 kam er auf Bitten Ernst Reuters (1889-1953) nach Berlin zurück. 1950 wurde er Leiter des Hauptamtes Banken und Versicherungen beim Magistrat von Groß-Berlin und Beauftragter des Oberbürgermeisters zur Koordinierung und Bearbeitung wirtschaftlicher und finanzieller Fragen. Von 1951 bis 1953 war H. Senator für Marshallplan und Kreditwesen im Land Berlin, von 1953 bis 1955 Bevollmächtigter für Kreditwesen und ab 1955 bis zu seinem Tode Senator für Wirtschaft und Kreditwesen. 1958 wurde er mit der Ernst-Reuter-Plakette geehrt. Als er 1961 verstarb, wurde er in einem Ehrengrab auf dem Waldfriedhof Zehlendorf, Potsdamer Chaussee 75 (Steglitz-Zehlendorf) beigesetzt. Der 
Paul
