Heimann, Moritz

* 19.7.1868 Werder bei Rehfelde/Mark Brandenburg,
† 22.9.1925 Berlin,
Schriftsteller.

Dia-Serie Heimann, Moritz H. studierte von 1886 bis 1890 Philosophie und Literatur in Berlin. 1891 wurde er Mitarbeiter der Zeitschrift "Freie Bühne für modernes Leben". Er wohnte damals in der Knesebeckstraße 45. 1895 kam er durch Gerhart  Kontext zu: Hauptmann GerhartHauptmann und Otto Brahm (1856-1912) in Kontakt mit Samuel  Kontext zu: Fischer SamuelFischer und wurde Cheflektor des Fischer-Verlages. In seiner dreißigjährigen Tätigkeit übte er großen Einfluss auf die Verlagspolitik aus. H. förderte u. a. Thomas Mann (1855-1955), Hermann Hesse (1877-1962), Oskar Loerke (1884-1941) und Martin  Kontext zu: Beradt MartinBeradt. Zwischen 1895 und 1922 verfasste er Beiträge für die "Neue Rundschau", die "Zeit" und "Das Theater". H. wohnte um 1905 in Zehlendorf, ab 1908 Fasanenstraße 17 und nach dem Ersten Weltkrieg Württembergallee 26. Er zog sich 1922 nach Kagel/Mark Brandenburg zurück. Neben Bühnenwerken wie "Der Weiberschreck" (1896), "Die Liebesschule" (1905) und erzählender Prosa schrieb H. vor allem Essays, in denen er jüdische, christliche und liberale politische Ideen zu neuer kultureller Einheit zu verbinden suchte. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof in Weißensee, Herbert-Baum-Straße 45 (Markus-Reich-Platz 1) (Pankow).

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ NDB, Killy, Winninger ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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