Galerie Ossenpohl

Wilmersdorf,
Fasanenstraße 61.

Dia-Serie Galerie Ossenpohl Der Galerist Karl-Heinz Hübers (* 1945) eröffnete 1976 in Bonn/Bad Godesberg eine Galerie. Im Jahre 2001 gründete er in der Berliner Fasanenstraße 61, in dem 1899 von Hermann Schmidt(1858-1902) errichteten Mietshaus (Rückseite von Meierottostraße 1), eine Ein-Raum-Galerie mit einer Fläche von etwa 50 m². Der Name der O. leitet sich ab von einem kleinen Weiher in Rheine, dem Geburtsort des Galeristen. Gezeigt werden vor allem gegenständliche Bilder und Plastiken der klassischen Moderne abseits modischer Strömungen. Hübers fördert vor allem Maler und Bildhauer, von deren niveauvoller, aufrichtiger künstlerischer Arbeit er überzeugt ist und die in der schnelllebigen Kunstszene Gefahr laufen, in Vergessenheit zu geraten. Zu seinen bevorzugten Malern und Bildhauern gehören Wolfgang Binding (* 1937), Hans Gött (1883-1974), Lothar Kampmann (1925-1993), Rudolf Kriesch (1904-1992), Marianne Lüdicke (* 1919), Karl-Ulrich Nuss (* 1943), Karl-Henning Seemann (* 1934), Gerhard Taubert (* 1928) und Manfred Welzel (* 1926). Direkt vor der Galerie befindet sich die Bronze-Skulptur "Drei stehende Mädchen - Passanten still beobachtend" von Manfred Welzel von 1978 (Postament 70 cm x 70 cm x 20 cm, Skulptur 1,20 m hoch). Die Galerie befindet sich in einem Eckhaus zur Meierottostraße. Es ist mit reichlich Schmuckelementen sowie einzelnen Frauenskulpturen versehen. Über den vom ersten bis zum dritten Obergeschoss verlaufenden Erkern befinden sich im Dachbereich Dreiecksgiebel. Am Fasanenplatz ist das Haus konkav geschwungen. Hier erheben sich zwei Ecktürme. An der Fasanenstraße befinden sich im Erdgeschoss auch die  Kontext zu: Galerie FahnemannGalerie Fahnemann, eine Goldschmiede, ein Modegeschäft, ein Antiquitätenladen sowie ein Geschäft für Hörgeräte. In der Meierottostraße befindet sich im Erdgeschoss die  Kontext zu: Museen GalerienGalerie Ago , eine Schmuck-Werkstattgalerie, ein Reisebüro und ein Thailändisches Spezialitätenrestaurant. Das Haus steht unter Denkmalschutz.

Quellen und weiterführende Literatur:
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© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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