Wilmersdorf,
Fasanenstraße 61.
1899 errichtete Hermann Schmidt (1868-1914) dieses Mietshaus (Rückseite von Meierottostraße 1). 1983 eröffnete der Galerist Clemens Fahnemann (* 1948) die hiesigen Ausstellungsräume (etwa 60 m²) mit zehn jungen Talenten aus den Bereichen der abstrakten Malerei, der Bildhauerei und der raumbezogenen, konzeptuellen Kunst. Mit der Eröffnung der F. machte er sich auf die Suche nach neuen Positionen in der bildenden Kunst und engagierte sich auch als einer der ersten Galeristen in Deutschland für die moderne Fotografie. Ab 1985 arbeitete er mit Künstlern zusammen, die die Ausstellungen zu Installationen erweiterten. Eine Zeit lang legte die F. dann den Schwerpunkt auf Werke von unbekannten Talenten. Dann wieder erweiterte sich das Programm auf internationale Positionen - zu sehen waren Werke von den Amerikanern Frank Stella (* 1936), Jessica Diamond (* 1957) und Allan McCollum (* 1944), dem Briten Bill Woodrow (* 1948), dem Italiener Mauricio Nannucci (* 1939) sowie Georg Baselitz (* 1938), Imi Knoebel (* 1940), Günther Förg (* 1952) und Matt Mullican (* 1951). Seit 1983 gibt die Galerie auch die Edition Fahnemann mit Arbeiten verschiedener Künstler heraus. Eine Reihe von Künstlern der F. ist auch auf internationalen Kunstmessen mit Einzelausstellungen präsent. Seit dem Jahr 2002 hat die F. unter dem Namen "Fahnemann Projekte" eine zweite Adresse in der Gipsstraße 14 in Mitte. Ende 2005 will Clemens Fahnemann ganz dorthin ziehen. Die Galerie befindet sich in einem Eckhaus zur Meierottostraße. Es ist mit reichlich Schmuckelementen sowie einzelnen Frauenskulpturen versehen. Über den vom ersten bis dritten Obergeschoss verlaufenden Erkern befinden sich im Dachbereich Dreiecksgiebel. Am Fasanenplatz erheben sich zwei Ecktürme. An der Fasanenstraße befinden sich im Erdgeschoss auch die
Quellen und weiterführende Literatur:
[ Kunstführer Berlin 1993
]
© Edition Luisenstadt, 2005 Stand:
3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon