Comenius-Schule

Wilmersdorf,
Brandenburgische Straße 5.

Die C. befindet sich in dem 1911/12 von Otto  Kontext zu: Herrnring OttoHerrnring und Philipp  Kontext zu: Nitze PhilippNitze aus Mauerwerk errichteten viergeschossigen Gebäude einer Hilfsschule. Diese wurde als Anbau an die 1898 fertiggestellte Gemeindeschule in der Gieselerstraße 3-7 (bis Anfang 2003 Hanns-Fechner-Grundschule) angefügt. Das Gebäude ist mit roten Klinkern verblendet, wobei einzelne Teile in Werkstein oder hellem Putz ausgeführt sind. Gesimse über dem Erdgeschoss und dem zweiten Obergeschoss sorgen für eine waagerechte Gliederung der Fassade. Dem Baustil nach ist das Haus der Beginnenden Moderne zuzuordnen. Am Ende des Zweiten Weltkrieges im Frühjahr 1945 hatte man die Schule als Verteidigungsstützpunkt vorgesehen und mit Barrikaden umgeben. Heute haben im Gebäude mehrere schulische Einrichtungen ihren Sitz: eine Grundschule mit Montessori-Integrationsklassen, eine Schule für Lernbehinderte (Klasse 1-11), eine Schule für Autisten und eine Klinikschule sowie ein Beratungs- und Förderzentrum. Das Schulhaus steht unter Denkmalschutz. Mit der Namengebung wurde der tschechische Theologe und Pädagoge Jan Comenius (1592-1670) geehrt. An ihn erinnert ein Bronzerelief mit seinem Porträt und der Inschrift: "28. 3. 1592 Nivnice, 15. 11. 1670 Amsterdam, Jan Amos Comenius. Wer als Mensch geboren ist, soll wie ein Mensch zu leben lernen." Es befindet im Erdgeschossbereich der Arkaden an der Brandenburgischen Straße. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ BuB V Bd. C, Comenius.de ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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