Chemische Fabrik Beringer

(ehem.)
Charlottenburg,
wurde 1852 von Christian August  Kontext zu: Beringer August ChristianBeringer auf einem Grundstück an der späteren Sophienstraße,
heute Gelände der  Kontext zu: Technische Universitaet Berlin TUBTechnischen Universität, gegründet.

Gegenstand des Unternehmens war die Herstellung von Farben. Zur Verwirklichung dieses Vorhabens mussten zahlreiche Widerstände der Nachbarn überwunden werden, die eine gesundheitliche Beeinträchtigung fürchteten. Die Produktion konnte deshalb nur eingeschränkt erfolgen. Die 1853 beantragte Produktionserweiterung für die Farbenherstellung auf Arsenikbasis wurde verboten, so dass in andere Bereiche expandiert werden musste. 1926 kam es zu erneuten Klagen gegen die Firma wegen Rauchbelästigung, die erfolgreich verliefen. Nach der Fusion mit Heyl wurde die Produktion am 10.8.1926 eingestellt. 1932 ging Heyl-Beringer in der Firma "Kali-Chemie" auf. Nach vorübergehender Nutzung eines der Fabrikgebäude durch die 3. SS-Motor-Standarte ab 1934 wurde die Robert Bosch GmbH 1936 neuer Grundstückseigentümer. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging das Grundstück mit den kriegszerstörten Gebäuden an das Land Berlin über. Heute befinden sich hier die Institutsgebäude für Funk- und Fernmeldetechnik der  Kontext zu: Technische Universitaet Berlin TUBTechnischen Universität.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Charlottenburg ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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