Bleibtreu, Georg

* 27.3.1828 Xanten,
† 16.10.1892 Berlin,
Maler, Grafiker.

B. besuchte von 1843 bis 1848 und ab 1850 erneut die Düsseldorfer Kunstakademie, wo ihn u. a. Friedrich Wilhelm von Schadow (1788-1862) und Theodor Hildebrandt (1804-1874) förderten. Er malte Sujets aus dem Freiheitskampf um Schleswig-Holstein und begründete mit dem Bild "Vernichtung der Kieler Turner" seinen späteren großen Erfolg. Schlachtenszenen wurden zu seinem bevorzugten Gegenstand in der Malkunst. 1858 siedelte er nach Berlin um, wo er zahlreiche Aufträge für Repräsentationsbilder deutscher Feldherren erhielt. B. wohnte zunächst in Kreuzberg und Tiergarten (heute Mitte) und in den 1880er Jahren in der Knesebeckstraße 1, um 1890 in Nr. 98. Er arbeitete mit anderen an der Gestaltung der Ruhmeshalle im Berliner Zeughaus und schuf Wandbilder im Berliner Rathaus. B. wurde auf dem  Kontext zu: Evangelischer Luisenfriedhof IIILuisenfriedhof III, Fürstenbrunner Weg 67, bestattet. Die Bleibtreustraße trägt seinen Namen.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ ADB, Wer ist's ? 1906 Thieme/Becker, Killy, Wohlberedt ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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