Bessy

Wilmersdorf,
Lentzeallee 100.

Der Name steht für "Berliner Speicherring für Synchrotonstrahlung GmbH". B. wurde 1978 bis 1981 für die Grundlagenforschung und die industrielle Entwicklung elektronischer Bauelemente errichtet. Die Architekten Gerd Hänska und Bernd Johae sahen sich bei der Projektierung der Anlage vor die Aufgabe gestellt, die funktionalen Anforderungen mit der Umgebung in Einklang zu bringen und eine entsprechende Gebäudeproportionierung vorzunehmen. Der ringförmige Elektronenspeicher gab die Kreisform des Gebäudekerns vor. Er ist von vorgezogenen Flachbauten und halbrunden, turmartigen Treppenhäusern umgeben und besitzt ein flaches, kupfergedecktes Kuppeldach (Holzbinderkonstruktion). Der Elektronenbeschleuniger befand sich im Keller. In den vorgelagerten Gebäuden waren Labors, Werkstätten, Büros und Anlieferungsbereich untergebracht. Die in Mischbauweise aus Beton und Mauerwerksteilen erstellten bis zu zweigeschossigen Gebäude sind mit Eternit-Glasalplatten verkleidet. Im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme von Bessy II (1998) in Adlershof (Treptow-Köpenick) wurde die Anlage Ende 1999 geschlossen. Heute befindet sich hier das  Kontext zu: Landesamt fuer das Mess und EichwesenLandesamt für das Mess- und Eichwesen.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Nitsch, Architekturführer ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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