B. erhielt eine erste Ausbildung im Atelier seines Bruders Reinhold B. und studierte von 1862 bis 1864 an der Berliner Kunstakademie. B. Unter dem Bildhauer Louis Sussmann-Hellborn (1828-1908) arbeitete er an den Denkmälern für Friedrich II. und Friedrich Wilhelm III.. Seit 1866 selbständig, hielt er sich 1869/70 zu Studienzwecken in Rom auf. Nach Berlin zurückgekehrt übersiedelte B. 1873 für fünf Jahre nach Rom. Wieder in Berlin wohnte B. 1880 am Kurfürstendamm 140 und 1885 bis 1889 Friedrich-Wilhelm-Straße 26 bzw. Landgrafenstraße 6 (Mitte). Er arbeitete häufig an öffentlichen Aufträgen mit seinem Bruder zusammen, so für die Ruhmeshalle des Zeughauses und beim Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Schloßfreiheit (Mitte). Außerdem schuf er Statuen für die Siegesallee und ein Denkmal Friedrichs des Weisen (1482-1556) für den Berliner Dom (Mitte).1889 wurde B. Professor an der Kunstakademie Kassel, wo u. a. der Bildhauer, Maler und Schauspieler Hans-Hubert Dietzsch-Sachsenhausen zu seinen Schülern gehörte. Ab um 1900 wieder in Berlin, wohnte B. Uhlandstraße 81/82 bzw. 160.