Charlottenburg,
Wilmersdorfer Straße 39,
ging aus einer 1883 von dem Physiker Hermann
Gegenstand des Unternehmens war die Herstellung der von Aron konstruierten Pendel-Elektrizitätszähler. Bis 1908 konnte die Firma, die damals bereits über 1 000 Mitarbeiter hatte, 32 Büros und Vertretungen in Europa etablieren. Schon bald stellte man auch Strom- und Spannungswandler, Leistungsbegrenzer, Fernmessanlagen, Schaltuhren, Münz- und Vergütungszähler her. Das größte der Aron-Werke mit fast 500 Mitarbeitern befand sich im schlesischen Schweidnitz. Dort wurden alle Einzelteile der Zähler hergestellt und erfolgte die vollständige Fertigung der Schaltapparate und Uhren. Am Charlottenburger Standort war der Sitz der Hauptverwaltung. Hier erfolgte auch die Montage und Eichung der verschiedenen Zählerarten und Spezialausführungen. 1918 ging das gesamte Grundstück in den Besitz der Aron-Werke über. Die Fassade des Verwaltungsgebäudes an der Wilmersdorfer Straße wurde 1921 neu gestaltet, das Dachgeschoss 1928 für ein Laboratorium und ein Prüffeld zur Herstellung von Radio-Apparaten ausgebaut. Rundfunkempfänger (Detektorapparate) konnten bereits in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre produziert werden, ab 1927 auch das mit Röhren ausgestattete "Nora-Radio". Im gleichen Jahr entstand das Zweigwerk am Charlottenburger Ufer 16 a/17 a. Als 1929 die Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde, machte das Rundfunkgeschäft bereits ca. 55 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Mit der Machtübernahme durch das NS-Regime 1933 wurde die "Arisierung" der Firma eingeleitet und deren Umbenennung vorgenommen. Von da an hieß sie
Quellen und weiterführende Literatur:
[ Charlottenburg
]
© Edition Luisenstadt, 2005 Stand:
3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon