Anbetungskloster St. Gabriel und Mariä Verkündung

Charlottenburg,
Bayernallee 30-32.

Dia-Serie Anbetungskloster St. Gabriel und Mariä Verkündung Im katholischen Anbetungskloster St. Gabriel haben die "Dienerinnen des Heiligen Geistes von der Ewigen Anbetung" ihre Heimstatt. Die Gesamtanlage, stilistisch vom Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit beeinflusst, wurde in den 1930er Jahren von Martin Braunstorfinger projektiert. Am 27.5.1937 legte der Dompropst an der St.-Hedwig-Kathedrale Bernhard  Kontext zu: Lichtenberg BernhardLichtenberg den Grundstein der Kirche. Die Kirche und die beiden dreigeschossigen Klostertrakte, letztere durch eine Mauer aus Kalksteinquadern umfriedet, bilden eine z-förmige Anlage. Heller Putz und rotbraune Klinker an allen Gebäuden machen sie als zusammengehörig kenntlich. Unmittelbar über dem Portal setzt ein dreiachsiges Fenster an, dessen Höhe durch drei Schrift- und Reliefbänder mit der Inschrift VENITE ADOREMUS JESUM (Kommt, lasst uns Jesus anbeten) horizontal durchzogen wird. Im Innern der Kirche trennt ein Gitter das Langhaus in einen Bereich für Laien und einen für die Nonnen. Beiderseits des halbrunden, durch zum Teil vergitterte Arkaden betonten Chorraums mit Hauptaltar befinden sich zwei Nebenaltäre. Die wenig erhöhte halbrunde Altarinsel ragt weit in den Raum hinein. Darauf fällt das Licht durch ein rundes Deckenfenster. Die gesamte Anlage steht unter Denkmalschutz. Im Kloster, das die Nonnen niemals verlassen, leben derzeit 25 "Dienerinnen des Heiligen Geistes von der ewigen Anbetung" in strengster Weltabgeschiedenheit.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Denkmalliste Berlin 2003, Goetz ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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