1908 wurde die Krankenschwester Z. vom Direktor Professor Keller an das Kaiserin-Auguste-Victoria-Haus (KAVH) Berlin-Charlottenburg gerufen. Von 1909 bis 1913 war Z. Oberschwester auf der Oberen und der Unteren Säuglingsstation dieser Einrichtung. In dieser Zeit verfasste sie die "Säuglingspflegefibel", die bis 1933 in zehn Auflagen erschien. Ab 1912 leitete sie die Lehrküche, an der Volksschülerinnen und Lehrerinnen des Pestalozzi-Fröbel-Hauses) ausgebildet wurden, und führte Mutterschulkurse durch. 1924 wurde sie Oberin der Schwesternschaft des KAVH. 1938 trat sie in den Ruhestand und reiste nach Kaffzig in Pommern, wo sie vermutlich in den Jahren des Zweiten Weltkrieges lebte. Im Sommer 1945 erreichte sie schwerkrank mit einem Flüchtlingstransport Güstrow und kehrte nach Berlin an das KAHV zurück, wo sie als Oberin im Ruhestand ihren Lebensabend verbrachte. Z. schrieb zahlreiche Artikel und Beiträge zum Thema Säuglingspflege. Auf dem Luisen-Friedhof II, Königin-Elisabeth-Straße 46 befindet sich ihr Ehrengrab.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Jochens/May, Wegemann
]