U. war der zweitälteste Sohn des Gründers des Ullstein Verlags Leopold Ullstein (1826-1899). Er trat 1881 in das väterliche Unternehmen ein, wurde in allen Zweigen des Verlags- und Druckereiwesens ausgebildet und erweiterte seine Kenntnisse und Erfahrungen im Ausland. 1886 kehrte er aus dem Ausland zurück, übernahm die Leitung des Druckereibetriebes des Unternehmens und dessen kaufmännische Verwaltung. Er wurde bald der geschäftliche und persönliche Vertrauensmann des Vaters. 1899 übernahm er die Organisation der geschäftlichen Zentralverwaltung, des Vertriebes, der Anzeigenverwaltung und der Werbung im väterlichen Unternehmen. 1921 wurde das Ullstein-Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und unter den fünf Brüdern ein Syndikatsvertrag geschlossen, wonach U. erster Stellvertreter des Aufsichtsratsvorsitzenden wurde. Eine Gedenktafel für Hans Ullstein am ehemaligen Wohnhaus der Familie in der Bettinastraße 4 erinnert auch an U. Er wurde im Erbbegräbnis auf dem Südwest-Friedhof Stahnsdorf , Bahnhofstraße 2 beigesetzt.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Wer ist's ? 1906, Emigration, Wenzel, Eckhardt/Nachama, Ullstein
]
U. war der zweitälteste Sohn des Gründers des Ullstein Verlags Leopold Ullstein (1826-1899). Er trat 1881 in das väterliche Unternehmen ein, wurde in allen Zweigen des Verlags- und Druckereiwesens ausgebildet und erweiterte seine Kenntnisse und Erfahrungen im Ausland. 1886 kehrte er aus dem Ausland zurück, übernahm die Leitung des Druckereibetriebes des Unternehmens und dessen kaufmännische Verwaltung. Er wurde bald der geschäftliche und persönliche Vertrauensmann des Vaters. 1899 übernahm er die Organisation der geschäftlichen Zentralverwaltung, des Vertriebes, der Anzeigenverwaltung und der Werbung im väterlichen Unternehmen. 1921 wurde das Ullstein-Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und unter den fünf Brüdern ein Syndikatsvertrag geschlossen, wonach U. erster Stellvertreter des Aufsichtsratsvorsitzenden wurde. Eine Gedenktafel für Hans 
Ullstein
