Strack, Johann Heinrich

* 6.7.1805 Bückeburg,
† 13.6.1880 Berlin,
Architekt.

Dia-Serie Strack, Johann Heinrich Er kam 1824 nach Berlin, wo er an der Akademie der Künste und der Bauakademie studierte. Von 1825 bis 1832 arbeitete er im Atelier von Karl Friedrich  Kontext zu: Schinkel Karl FriedrichSchinkel, wirkte in der Folgezeit eng mit Friedrich August  Kontext zu: Stueler Friedrich AugustStüler zusammen und begann 1839 an der Akademie der Künste und 1854 an der Bauakademie zu lehren. 1842 wurde er zum Hofbauinspektor ernannt. Von ihm stammen das im gleichen Jahr errichtete Palais des Grafen Raczynski, das 1883 abgebrochen wurde, da dort das Gebäude des Reichstages entstehen sollte. S. gestaltete 1856/57 das Kronprinzenpalais und 1867/68 das Brandenburger Tor um und leitete nach den veränderten Plänen Stülers den Bau der Nationalgalerie. Er entwarf die Petrikirche, die Siegessäule sowie in Moabit einige Bauten für die Firma August Borsig, so 1847 das Walzwerk und 1849 die Villa Borsig (alle Mitte) und Gebäude des Zoologischen Gartens, die später zerstört wurden. Das repräsentative Gebäude des Joachimsthalschen Gymnasium, Bundesallee 1-12 wurde 1875 bis 1880 nach seinen Plänen aus dem Jahre 1865 im Stil der italienischen Hochrenaissance gebaut. Er wohnte von 1860 bis 1875 am Leipziger Platz 18 (Mitte), danach Motzstraße 91 und wurde auf dem Dorotheenstädtisch-Friedrichwerderschen Friedhof I, Chausseestraße 126 (Mitte) beigesetzt.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ ADB, Kullnick, Thieme/Becker ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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