Die S. wurde 1920 bis 1923 und 1925/26 von der Gemeinnützigen Baugesellschaft Berlin-Heerstraße mbH als Bauherr zwischen der heutigen S-Bahn-Linie S 5, dem Grunewald (Forst Grunewald) und der Waldschulallee errichtet. Die S. entstand nach einem Bebauungsplan von Bruno Möhring und den Entwürfen der Architekten Helmcke (1878-nach 1930), Josef Feldhuber und Curt Gorgas(† 1945). An den Planungen war auch das Bezirksamt Charlottenburg beteiligt. Mit der Siedlung sollten Eigenheime für Angestellte und Beamte geschaffen werden. Insgesamt wurden 250 Wohnungen errichtet, davon 154 im ersten Bauabschnitt (1920 bis 1923). Das idyllische, einer Gartenstadt ähnliche Wohngebiet ist durch zweigeschossige Ein- und Zweifamilienhäuser mit z. T. steilen Walm- und Satteldächern gekennzeichnet. Die Gebäude sind überwiegend in Form von Gruppen zu Reihenhäusern zusammengefasst und verfügen über Hausgärten. Frei stehende Einfamilienhäuser mit steilem Satteldach sind vereinzelt ebenfalls vorhanden. Zur S. gehören Bauten an den Straßenzügen Boyenallee, Soldauer Alle und Soldauer Platz, Lötzener Allee, Neidenburger Allee, Kurländer Allee, Marienburger Allee und Waldschulallee. Bei der überwiegend 1921 und 1925 vorgenommenen Straßenbenennung erhielten die Straßen dieses Wohngebietes Namen von Orten in Ost- und Westpreußen. Die S. ist ein Denkmalbereich und steht als Gesamtanlage unter Denkmalschutz.
Quellen und weiterführende Literatur: [ BuB IV Bd. A
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