Sack, Karl

* 9.6.1896 Bosenheim bei Bad Kreuznach,
† 9.4.1945 Flossenbürg,
Jurist.

Dia-Serie Sack, Karl Von 1938 bis November 1939 war der Jurist S. Richter am Reichskriegsgericht ( Kontext zu: Reichsmilitaergericht ehemReichsmilitärgericht) in Charlottenburg. Er saß vorwiegend Verhandlungen vor, die vom Senat für Hoch- und Landesverrat bearbeitet wurden. S. wohnte 1940 Güntzelstraße 14. Man versetzte ihn, seinem Wunsch entsprechend, als Rechtsberater zur Heeresgruppe A. Im September 1942 wurde er Chef der Heeresjustiz. Er hatte Kontakte zur Widerstandgruppe um Admiral Wilhelm Canaris (1887-1945). Im September 1944 wurde S. verhaftet. Er war, wäre das Hitlerattentat vom 20. Juli 1944 geglückt, als Justizminister vorgesehen. Im Ergebnis eines SS-Standgerichtsverfahrens wurde S. am 9.4.1945 im KZ Flossenbürg erhängt. Eine Gedenktafel an seiner ehemaligen Wirkungsstätte Witzlebenplatz 1 erinnert an S.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Opposition, Siegl ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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