Miethe, Adolf Christian Heinrich Emil

* 25.4.1862 Potsdam,
† 5.5.1927 Berlin,
Physiker.

M. besuchte das Gymnasium in Potsdam und studierte anschließend in Berlin und Göttingen Astronomie, Chemie und Physik. Schon bald machte er sich einen Namen als Fotochemiker und Entwickler fotografischer Geräte. 1887 war er an der Erfindung des Magnesium-Blitzlichts beteiligt und wirkte erfolgreich an der Entwicklung von Objektiven mit. Mit seinen Erfindungen trug er wesentlich zur Entwicklung der Fotografie bei. 1899 berief ihn die Technische Hochschule in Charlottenburg (  Kontext zu: Technische Universitaet Berlin TUBTechnische Universität) zum ordentlichen Professor. M. baute das unter seiner Leitung stehende fotochemische Laboratorium der Technischen Hochschule aus, war 1904/05 Rektor der Technischen Hochschule Charlottenburg und führte die Kinotechnik an der Hochschule ein. M. war Herausgeber und Mitarbeiter verschiedener wissenschaftlicher Zeitschriften und machte mit einer Reihe von Publikationen seine Forschungsergebnisse einem breiten Publikum zugänglich. Von 1900 bis 1909 wohnte er in der Kantstraße 42, ab 1910 Halberstädter Straße 7 und ab 1925 Konstanzer Straße 36. M. wurde auf dem Alten Friedhof in Potsdam, Saarmunder Straße, beigesetzt. Der Miethepfad (Tempelhof-Schöneberg) erinnert an ihn.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Wer ist's ? 1906, 1928 (Nekrolog), Wohlberedt ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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