Kühn, Heinrich

* 16.11.1894 Tirschenreuth/Bayern,
† 2.5.1981 Berlin,
Kommunalpolitiker.

Dia-Serie Kühn, Heinrich 1912 kam der gelernte Porzellanmaler K. nach Berlin. Er erhielt an der  Kontext zu: Koenigliche Porzellan Manufaktur KPMKöniglichen Porzellanmanufaktur in der Wegelystraße 1 eine Anstellung. Während des Ersten Weltkrieges war er Soldat und kam nach dessen Ende nach Berlin zurück. Er trat 1918 der SPD bei. K. wohnte zu dieser Zeit in der Kamminer Straße 36. Bis 1927 arbeitete er wieder in der nun verstaatlichten Porzellanmanufaktur, dann ging K. nach Schlesien und war Vorsitzender des Gewerkschaftskartells in Waldenburg. Von 1933 bis 1938 war der bekannte Gewerkschafter arbeitslos. Er kam nach Berlin zurück, wo er beim Landesverband der Innungskassen eine Anstellung fand. 1946 wurde K. in die Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg gewählt, war von 1946 bis 1951 Bezirksstadtrat für Volksbildung. 1951 bis 1955 führte K. die Fraktion der SPD in der Bezirksverordnetetenversammlung. 1955 bis 1959 hatte er das Amt des Bezirksstadtrats für Finanzen und Wirtschaft in Charlottenburg inne. 1959 wurde K. erneut in die Bezirksverordnetenversammlung gewählt und gehörte ihr bis zum Ende der Wahlperiode an. Er war zugleich in der Pressekommission des "Vorwärts" und als freier Mitarbeiter bei verschiedenen Verlagen tätig. Für sein kommunales Engagement dankte ihm 1967 der Senat mit der Verleihung des Ehrentitels Ältester der Stadt. Auf dem Landeseigenen  Kontext zu: Friedhof Krematorium WilmersdorfFriedhof Wilmersdorf, Berliner Straße 81-103, befindet sich sein Ehrengrab.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Stadtälteste ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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