Charlottenburg,
Harbigstraße 14,
liegt auf einem unregelmäßig geschnittenen 43 365 m² großen, dem Senat von Berlin gehörenden Grundstück.
Die Ursprünge des I. gehen zurück auf eine Studenteninitiative von 1947 und bezogen sich damals auf den Ausbau von zwei Ruinen des ehemaligen Mommsengymnasiums. Der eigentliche Aufbau der heutigen Anlage mit ihren 15 Häusern erfolgte mit dem Studentenwerk Charlottenburg e. V. als Bauherrn. Sie wurden in zwei Bauabschnitten 1958/59 und 1967 nach den Entwürfen der Architekten Hans Christian Müller (* 1921), Georg Heinrichs (*1926) und Ludwig Leo (* 1924) errichtet. Der 1. Bauabschnitt der Anlage besteht aus einem zentralen Verwaltungsbau mit Mensa (Haus 15), um den sich fünf Wohnbauten gruppieren. Dabei handelt es sich um 4-geschossige Baukörper mit jeweils 10 Doppel- und 40 Einzelzimmern. Im Inneren fällt die Trennung von Arbeits- und Schlafbereich ins Auge. Die Einzelzimmer besitzen einen gesonderten Arbeitspodest und die Doppelzimmer sind als Maisonettes mit Schlafgalerie gestaltet. Die später errichteten viergeschossigen Gebäude (Häuser 6-12) besitzen z. T. auch zwei- und dreigeschossige Gebäudeteile. Außerdem verfügt das Studentenheim noch über ein Klubhaus mit einem großen Klubraum und einem Vortragssaal im Erdgeschoss, Bierkeller und Fitnessraum. Vom Klubraum aus gelangt man auf eine Terrasse mit Tanzfläche, im Dachgeschoss befindet sich ein Lese- und Arbeitsraum. Optisch durch eine unterbrochene Mauer mit dem Klubhaus verbunden ist ein Ateliergebäude (Zeichenraum), ein kleines Haus (Haus 14) mit Pultdach. Die "Teestube" (Haus 13) ist ein eingeschossiger Anbau an Haus 7. Das I. ist in eine großzügige Parkanlage eingebettet und steht als Denkmalbereich unter Denkmalschutz.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Bauen in Berlin, Denkmalliste Berlin 2003, Wirth
]