Nach dem Besuch des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums und der Gewerbeschule studierte H. an der Bauakademie in Berlin. Ab 1837 wirkte er als Privatbaumeister in Berlin. Zu seinen Bauwerken gehören der Neubau der Berliner Börse (Burgstraße, zerstört), das provisorische Reichstagsgebäude in der Leipziger Straße (abgerissen für das Preußische Herrenhaus), die Reichsbank (Jägerstraße, zerstört), die Markthalle am Schiffbauerdamm (alter Friedrichstadtpalast), die er 1874 zum Zirkus umgestaltete, die Wohnanlage Am Zirkus (Nr. 2-6) und der Umbau des Zeughauses. H. führte den 1878 nach Plänen von Richard Lucae (1829-1877) begonnenen Bau des Hauptgebäudes der Technischen Universität in der Berliner Straße (Straße des 17. Juni) bis 1881 weiter. Darüber hinaus war H. besonders im Wohnungsbau engagiert. Dabei lag ein Schwerpunkt seiner Arbeit in Tiergarten (heute Mitte). Hier baute er auch seine eigenen Wohnhäuser von 1838 bis 1840 in der Lennéstraße 7/8 und 1847 am Seegerhof 9 (später Hindersinstraße, heute eingezogen). Diese sind ebenso nicht mehr vorhanden wie andere von ihm entworfene Villen und Wohnhäuser, so das Palais des Grafen Pourtalès, Königsplatz 4 (heute Platz der Republik) und die Wohnhäuser Bellevuestraße 10, 12/12 A sowie Tiergartenstraße 30/31, 33 (heute Mitte). 1856 bis 1858 beteiligte er sich an einer Baugesellschaft zur Anlage der Viktoriastraße (heute eingezogen) und projektierte hier die Häuser 4-9, 12, 13, 30-33, die in ihrem eleganten, klassizistischen/Neorennaissance-Stil zum Vorbild der Bebauung des Tiergartenviertels wurden. 1870/71 entstand nach seinen Plänen das später als Botschaft der Schweiz genutzte Wohnhaus in der Bismarckstraße (heute Otto-von-Bismarck-Allee). Ab 1855 war H. Mitglied und ab 1875 Präsident der Akademie der Künste. Beigesetzt ist er auf dem Dorotheenstädtisch-Friedrichwerderschen Friedhof I, Chausseestraße 126 (Mitte). Nach ihm ist die Hitzigallee im Tiergarten (heute Mitte) benannt.
Quel: NDB, Kieling, Voß