Heym, Georg

* 30.10.1887 Hirschberg/Schlesien,
† 16.1.1912 Zehlendorf,
Schriftsteller.

Dia-Serie Heym, Georg H. kam 1900 mit den Eltern von Hirschberg nach Berlin, in die Schöneberger Martin-Luther-Straße 5, und besuchte das Joachimsthalsche Gymnasium. Ostern 1905 musste er die Schule verlassen und kam in ein Internat nach Neuruppin, wo er 1907 das Abitur ablegte. H. studierte dann Jura an den Universitäten in Würzburg, Jena und Berlin. Beeinflusst von Charles Baudelaire (1821-1867), J. A. N. Rimbaud (1854-1891), Friedrich Hölderlin (1770-1843) und anderen, fand H. bald zu seiner ausdrucksvollen Sprache. Er gilt als ein führender Vertreter des Frühexpressionismus. 1910 wurden seine ersten Gedichte im "Herold" abgedruckt. 1911 veröffentlichte er den Lyrikband "Der ewige Tag" und 1913 die Novelle "Der Dieb". Von 1909 bis Ende September 1911 wohnte er mit seinen Eltern in der Charlottenburger Neuen Kantstraße, dann zog die Familie in den Königsweg 31 (heute Wundtstraße). H. ertrank mit seinem Freund in der  Kontext zu: HavelHavel bei Schwanenwerder (Steglitz-Zehlendorf) beim Eislaufen. Am 24.1.1912 wurde er auf dem  Kontext zu: Luisenfriedhof IIILuisen-Friedhof III, Fürstenbrunner Weg 67 beigesetzt. Anlässlich seines 100. Geburtstages wurde Neue Kantstraße 12/13, wo sich das Wohnhaus Hs. befand, eine Gedenktafel angebracht.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ NDB, Wer ist's ? 1928, Schriftsteller, Voß, Killy ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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