Das ein- bis zweigeschossige Landhaus - ein reich gegliederter weißer Putzbau - wurde 1938 von Hans Scharoun errichtet. Bauherrin war Margarete Scharf, nach der das Gebäude benannt ist. Die Straßenfront ist durch drei kleine, überdachte Dreiecksfenstern sowie zwei aneinander grenzende Giebel geprägt. Die straßenseitig untergebrachten Wirtschaftsräume sind streng geometrisch angelegt. Im Gegensatz dazu ist die Raumaufteilung auf der Südseite freier gestaltet. Die Raumebenen sind um ein halbes Geschoss verschoben - im Norden liegen sie zu ebener Erde sowie im ersten Obergeschoss, im Süden in den Zwischengeschossen. Alle Geschosse sind durch eine Halle verbunden. Ein abgewinkelter Wohnzimmererker fasst eine Terrasse mit Garten ein. Die Villa hat ein in der NS-Zeit von der Baubehörde vorgeschriebenes Steildach. Der von Herrmann Mattern (1902-1971) gestaltete Garten reicht bis zur Pücklerstraße vor. Das Haus steht unter Denkmalschutz.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Architekturführer, BuB IV Bd. B
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