* 24.7.1885 Hannover,
† 8.8.1944 Berlin-Plötzensee,
Militär.
Generalleutnant H. war Stadtkommandant von Berlin. Er hatte ab 1943 Kontakt zum militärischen Widerstandskreis gegen das NS-Regime und gehörte zu jenem relativ engen Kreis, der von dem geplanten Attentat auf Adolf Hitler (1889-1945) wusste. Nach dem Scheitern des Attentats wurde er verhaftet. Am 4.8.1944 wurde er mit Gleichgesinnten vom so genannten Ehrenhof der Wehrmacht aus dem Heer ausgestoßen. Mit dieser Entscheidung waren die Betroffenen für die Aburteilung durch die zivile Justiz freigegeben. Vier Tage später wurde H. vom "Volksgerichtshof" unter Vorsitz Roland Freislers (1893-1945) zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde noch am selben Tag vollstreckt. Gedenktafeln für H. befinden sich in der Giesebrechtstraße 17, wo er von 1940 bis 1944 gewohnt hat und Bundesallee 1-12
Quellen und weiterführende Literatur:
[ Voß, Opposition, Gotha AH,
]
© Edition Luisenstadt, 2005 Stand:
3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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