Er kam 1836 mit seiner Familie nach Berlin und besuchte hier die Dorotheenstädtische Schule und das Köllnische Gymnasium. Nach Feldmesserlehre und Elevenzeit studierte E. von 1852 bis 1855 an der Bauakademie in Berlin. 1852 legte er die Bauführer- und im März 1859 die Baumeisterprüfung ab. Im gleichen Jahr gründete er mit Wilhelm Böckmann (1832-1902) die Firma Ende & Böckmann, die bis 1895 bestand und zu den führenden Architekturbüros Berlins zählte. Ihr Atelier befand sich zunächst in der Lindenstraße 61, 1870 Unter den Linden 4 a, 1875 am Pariser Platz 6 a und 1887 in der Neustädtischen Kirchstraße. E. gehörte seit 1852 dem Architekten-Verein und seit 1874 der Akademie der Künste an. Von 1878 bis 1887 wirkte er als Professor an der Bauakademie und der Technischen Hochschule in Charlottenburg (Technische Universität). 1885 war er Vorsteher des Meisterateliers an der Akademie der Künste, an deren Spitze er von 1895 bis 1904 als Präsident stand. 1879 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Vereinigung Berliner Architekten und war 1882 bis 1884 deren Vorsitzender. E. baute im heutigen Bezirk Mitte u. a. die Villa von der Heydt mit Gustav Adolph Linke (1798-1867) und die eigene Villa Siegmunds Hof 22. Zu den wichtigsten Bauten von Ende & Böckmann zählen u. a. das Grand Hotel de Rome (Römerhof, 1865/66 und 1875/76), das Gebäude der Deutschen-Union-Bank, Behrenstraße 9/10 (1872-1874, Deutsche Bank), das später für die Reichsbahnverwaltung umgebaute Wohnhaus Voßstraße 33 (1884-86), der Erweiterungsbau der Disconto Gesellschaft (Geschäftshaus der Deutschen Bank; 1889-91) und mehrere Bauten im Zoologischen Garten, so das Antilopenhaus, die Elefantenpagode (zerstört) und das Raubtierhaus (zerstört). Zerstört wurden auch ihre Bauten für den Architekten-Verein, Wilhelmstraße 92/93 (1875/76), die Preußische Bodenkreditbank, Hinter der Katholischen Kirche 2 (1871-1874), das Café Bauer (1877), und das Sedan-Panorama am Bahnhof Alexanderplatz (1883). Von ihren zahlreichen Villen und Wohnhäusern in Tiergarten, etwa in der Alsenstraße, der Bellevuestraße, der Hildebrandstraße, der Potsdamer Straße und der Rauchstraße, ist lediglich das Haus Joseph-Haydn-Straße 1 erhalten. Das Ehrengrab von E. befindet sich auf dem Landeseigenen Friedhof Wannsee II, Lindenstraße 1/2 (Steglitz-Zehlendorf). Die Endestraße in Zehlendorf ist nach ihm benannt.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Kieling Privatarchitekten, Wer ist's? 1906, Academie
]