Dorette-Haus

Charlottenburg,
Kurfürstendamm 67,
Clausewitzstraße 5 A.

Dia-Serie Dorette-Haus Das achtgeschossige Geschäftshaus wurde 1954 bis 1956 von Heinrich Sobotka (1907-1989) und Gustav Müller (1906-1987) gebaut. Das Gebäude ist nach dem einst im Haus befindlichen Konfektionsbetrieb "Dorette-Kleider" benannt. Geführt wurde dieser von Dorette Fieck, die auch Eigentümerin des Hauses war. Der Betrieb bestand etwa ein Jahrzehnt. Das Gebäude ist ein Stahlbetonskelettbau mit Werksteinverkleidung. Die Baukosten betrugen 1,45 Mio. DM. Das Haus ist am Kurfürstendamm und in der Clausewitzstraße etwa gleich lang. Im Westen grenzt es an das  Kontext zu: Kurfuerstendamm HotelKurfürstendamm Hotel. Das Gebäude ist waagerecht durch Fensterbänder und Brüstungsstreifen gegliedert. Das Besondere ist ein dazu senkrecht betonter Erker, der sich vom ersten bis siebenten Stock zieht und dann über das Dach hinausragt. Hinter diesem vermutet man das Treppenhaus, das sich jedoch auf der Hofseite befindet. Diese Fassadengestaltung erinnert an Bauten der Neuen Sachlichkeit. Auch weitere Gestaltungsmerkmale des Hauses - wie etwa die dynamische Linienführung der Fassade - knüpfen an glanzvolle Bauleistungen in der 1920er Jahre an. Im Erdgeschoss des D. befinden sich Geschäfte und eine bar. In den oberen Etagen haben Architekten, Rechtsanwälte, Gesellschaften sowie Geschäftsstellen ihren Sitz. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ BuB VIII Bd. A ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon