Charlottenburg,
Kurfürstendamm 68.
In den Jahren 1921/22 wurde hier ein Geschäftshaus errichtet und der rückwärtige Mittelflügel von Max Bischoff (1875-1948) zu einem Kino ausgebaut. Ab 1922 hieß es "Alhambra" und sorgte im gleichen Jahr mit der Uraufführung des ersten Tonfilmes für Schlagzeilen. Im Jahre 1926 kam es dann hier zur deutschen Uraufführung des Filmes "Panzerkreuzer Potemkin" von Sergej Eisenstein (1898-1948). 1928/29 wurde das Vorderhaus zum Hotel Alhambra umgebaut, dessen Dachgarten bald Treffpunkt der Berliner Gesellschaft war. Im Zweiten Weltkrieg wurden das Kino vollständig und das Vorderhaus schwer zerstört. 1948 eröffnete wieder ein Kino ("Bonbonniere") und 1951 nahm das Weinrestaurant und Hotel "Tusculum" seinen Betrieb auf. Im gleichen Jahr löste das bald beliebte Tanzlokal "Petit Palais" im Foyer das Kino ab. 1971 eröffnete dann das Hotel "Arosa Airlines" und nach Umbaumaßnahmen 1981 das Drei-Sterne-Hotel "Kurfürstendamm". Seit dem selben Jahr ist das K. auch überbetriebliches Ausbildungszentrum für das Hotel- und Gaststättengewerbe (ABZ) in Berlin. Bis 2001 wurden hier etwa 8 000 junge Menschen in Berufen des Hotel- und Gaststättengewerbes ausgebildet. Außerdem bestehen für die Auszubildenden Austauschprogramme mit einer Reihe von Staaten Europas sowie mit China. Das K. hat 34 Zimmer, darunter vier Junior-Suiten (kleine Suiten). Das Restaurant (mit integrierter Bar) zählt 40 Plätze. Das achtgeschossige Gebäude hat einen Eingangsvorbau. Die Fenster des dritten bis sechsten Stockwerkes sind alle zusammen mit einem umlaufenden rotgestrichenen Betonband eingefasst. Über dem obersten Geschoss steht ein Dach vor.
Quellen und weiterführende Literatur:
[ BuB VIII Bd. B, Charlottenburg
]
© Edition Luisenstadt, 2005 Stand:
3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon