Diesel, Rudolf Christian Karl

* 18.3.1858 Paris,
† 29.9.1913 in der Nordsee,
Ingenieur.

Dia-Serie Diesel, Rudolf Christian Karl D. 1890 kam nach Berlin und begann hier in der Charlottenburger Kantstraße 153 mit seinen Forschungen zur Verbrennungskraftmaschine. 1893 gab er sein Buch "Theorie und Konstruktion eines rationellen Wärmemotors" heraus. Er wohnte ab 1895 in München, war in Paris und Berlin vorerst auf kältetechnischem Gebiet tätig und entwickelte in Augsburg zwischen 1893 und 1897 den nach ihm benannten Hochdruckverbrennungsmotor, dessen Patent er bereits 1892 angemeldet hatte. 1897 wurde der erste Dieselmotor produziert. Nach zahlreichen Patentprozessen erlitt D. einen Nervenzusammenbruch. Erst 1908 war er wieder an der Weiterentwicklung des Motors beteiligt. Er baute den ersten Kleindieselmotor für LKW und Lokomotiven. 1913 kam sein Buch "Die Entstehung des Dieselmotors" heraus. Bei einer Reise nach Großbritannien verschwand D. über Nacht. Biographen vermuten einen Selbstmord Ds. in der Nordsee, der durch die ständigen Kämpfe um seine Erfindung und deren Nutzung motiviert sein soll. Eine Gedenktafel am Haus Kantstraße 153, die  Kontext zu: Rudolf Diesel OberschuleRudolf-Diesel-Oberschule, Prinzregentenstraße 33/34 und die Dieselstraße in Neukölln erinnern an D.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Matschoss, Sittauer, Gradewohl/Zimmermann ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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