städtebauliche Anordnung von Straßen und Plätzen in Form einer Figur,
wurde nach dem Landwirt, Siedlungsplaner und Bodenspekulanten Johann Anton Wilhelm von
Carstenn
Wilmersdorf,
städtebauliche Anordnung von Straßen und Plätzen in Form einer Figur,
wurde nach dem Landwirt, Siedlungsplaner und Bodenspekulanten Johann Anton Wilhelm von Carstenn
Er hatte 1870 das Gelände des ehemaligen Wilmersdorfer Rittergutes gekauft und ließ hier die Kaiserallee (heute Bundesallee) anlegen. Carstenn, der als "Initiator privater Stadtplanung" gilt, wollte hier eine Landhaussiedlung errichten. Er ließ erste Bebauungskonzepte erstellen und lieferte auch die Konzepte für die dazugehörige Infrastruktur. Im Zusammenhang mit dem "Gründerkrach" 1873 musste er jedoch Konkurs anmelden, so dass das Gebiet und die bereits angelegten Straßen weitgehend unbebaut blieben. Die Zeit überdauert hat lediglich ein streng geometrisches System von Straßen und Plätzen, die so genannte C. im nördlichen Abschnitt der Bundesallee. Die Gestalt der C. ergibt sich aus ihren Begrenzungen und der Zuordnung dieser zu einem Zentrum. Die Bundesallee bildet die zentrale Achse, vier als Grünflächen gestaltete Repräsentations- und Schmuckplätze - Fasanenplatz, Nürnberger Platz, Nikolsburger Platz und Prager Platz - die Eckpunkte der Figur. Die nördliche Begrenzung formt die in einem leichten Bogen verlaufende Schaperstraße, die südliche wird von der Trautenaustraße gebildet. Prager Straße und Grainauer Straße sind die östlichen und Fasanen- und Nikolsburger Straße die westlichen Begrenzungen des Flächengebildes. Diese Straßen und Plätze schließen sich so zu einem Ring, von dem sternförmig mehrere Straßen auf einen zentralen Flächenabschnitt der Bundesallee zulaufen - den heutigen U
Quellen und weiterführende Literatur:
[ Nitsch, Lieberknecht
]
© Edition Luisenstadt, 2005 Stand:
3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon
