An der Heerstraße

historisch in Charlottenburg/Spandau,
heute in die  Kontext zu: HeerstrasseHeerstraße einbezogen.

Benennung von um 1921 bis 30.3.1950 nach der 1903 bis1911 hier gebauten Heerstraße, die für die Berliner Garnison eine direkte Verbindung zwischen Berlin und dem westlich gelegenen, 1897 angelegten Truppenübungsplatz in Döberitz unter Umgehung Spandaus gewährleisten sollte. Im Bezirk Spandau war die Heerstraße 1906 bis 1910 angelegt und um 1908 bis um 1921 als Döberitzer Heerstraße benannt worden. Ihre Verlängerung in Richtung Berlin bis zur Kreuzung Preußenallee/Kaiserdamm wurde ebenfalls in Döberitzer Heerstraße benannt. Auf der Karte von 1912 war sie namentlich als Döberitzer Heerstraße eingezeichnet, und auf derjenigen von 1920 wurde für den Straßenabschnitt auf Charlottenburger Gebiet bereits die Straße An der Heerstraße ausgewiesen. Sie begann in Spandau an der Stößenseebrücke auf der Halbinsel Pichelswerder und verlief bis zum Kaiserdamm. 1950 wurde die Straße in die Heerstraße einbezogen.

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon