Abgusssammlung antiker Plastik

Charlottenburg,
Schloßstraße 69 b.

Dia-Serie Abgusssammlung antiker Plastik Die A. befindet sich neben dem  Kontext zu: Aegyptisches Museum und PapyrussammlungÄgyptischen Museum und wurde 1988 eröffnet. Dazu hatten die Architekten Ralph Schüler (* 1930) und Ursulina Schüler-Witte (* 1933) einen alten Garagentrakt der Autobahnpolizei um- und ausgebaut. Die Ausstellung zeigt rund 700 Gips-, Kunstmarmor- und Kunststoffabgüsse griechischer und römischer Skulpturen vom 3. Jahrtausend v. Chr. bis etwa 500 n. Chr. Bereits 1695 gründete Kurfürst Friedrich III. (1657-1713) die Berliner Abgusssammlung. Ab 1829 waren die Skulpturen in den Königlichen Museen für die Öffentlichkeit zugänglich. Seit 1921 waren sie in das Archäologische Institut der Friedrich-Wilhelms-Universität integriert. Mit 2 500 Stücken war sie die größte Abgusssammlung der Welt. Im Zweiten Weltkrieg wurde diese jedoch weitgehend zerstört. Heute gehören zum Gesamtbestand wieder etwa 1 400 Stücke. Die Sammlung führt von der Kykladenkultur des 3. Jahrtausends v. Chr. über die minoische und mykenische bis zur geometrischen und archaischen Kunst, von der Klassik und dem Hellenismus bis zur Plastik des römischen und byzantinischen Reiches um etwa 500 n. Chr. Weitere Skulpturen vertreten die Kunst Mesopotamiens, Ägyptens und der so genannten Randkulturen des Mittelmeergebietes. Die Sammlung dient vor allem dem Institut für Klassische Archäologie der Freien Universität Berlin zu Lehre und Forschung. Jährlich werden aber auch bis zu acht Ausstellungen moderner Kunst gezeigt.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Kulturhandbuch ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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