* 16.1.1868 Berlin,
† 13.11.1945 New York,
Verleger.
U. war der drittälteste Sohn des Gründers des Ullstein Verlages Leopold Ullstein (1826-1899). Er besuchte das Friedrich-Wilhelms-Gymnasium und studierte Rechtswissenschaften in Berlin, Heidelberg und Freiburg. Nach der Promotion zum Dr. jur. wurde er zum Referendar ausgebildet und trat 1894 in die väterliche Firma ein. 1897 wurde Franz Mitinhaber der Firma. Er war zunächst bei der Berliner Illustrierten Zeitung tätig, übernahm 1900 deren Redaktion und später die verlegerisch-konzeptionelle Leitung aller im Verlag erscheinenden Tageszeitungen. 1921 wurde das Ullstein-Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und unter den fünf Brüdern ein Syndikatsvertrag geschlossen, wonach U. erster Vorstandvorsitzender wurde. Nach dem Zwangsverkauf des Verlages 1933/34 lebte U. zunächst in Berlin im Ruhestand. Er wohnte am Schöneberger Ufer 46 (heute Mitte). 1938 emigrierte U. in die USA, wo er bis 1945 seinen Lebensabend verbrachte. Eine Gedenktafel für Hans Ullstein am ehemaligen Wohnhaus der Familie in der Bettinastraße 4 erinnert auch an U. Sein Grab befindet sich nach der Überführung aus den USA auf dem Landeseigenen Friedhof Heerstraße, Trakehner Allee 1.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Wer ist's ? 1909, Emigration, Wenzel, Eckhardt/Nachama, Ullstein
]
U. war der drittälteste Sohn des Gründers des Ullstein Verlages Leopold Ullstein (1826-1899). Er besuchte das Friedrich-Wilhelms-Gymnasium und studierte Rechtswissenschaften in Berlin, Heidelberg und Freiburg. Nach der Promotion zum Dr. jur. wurde er zum Referendar ausgebildet und trat 1894 in die väterliche Firma ein. 1897 wurde Franz Mitinhaber der Firma. Er war zunächst bei der Berliner Illustrierten Zeitung tätig, übernahm 1900 deren Redaktion und später die verlegerisch-konzeptionelle Leitung aller im Verlag erscheinenden Tageszeitungen. 1921 wurde das Ullstein-Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und unter den fünf Brüdern ein Syndikatsvertrag geschlossen, wonach U. erster Vorstandvorsitzender wurde. Nach dem Zwangsverkauf des Verlages 1933/34 lebte U. zunächst in Berlin im Ruhestand. Er wohnte am Schöneberger Ufer 46 (heute Mitte). 1938 emigrierte U. in die USA, wo er bis 1945 seinen Lebensabend verbrachte. Eine Gedenktafel für Hans 
Ullstein
