Unter den Linden - Zeughaus, Eingangsbereich  (Mitte)
Kartenskizze Unter den Linden - Zeughaus (Mitte)

 
Zeughaus
–  Baugeschichte  –
 

Das Zeughaus, Standort des Deutschen Historischen Museums, befindet sich in der Dorotheenstadt, in der Straße Unter den Linden 2 im Bezirk Mitte. Im Jahre 1695 begann Johann Arnold Nering mit dem Bau. 1698/99 übernahm Andreas Schlüter, der bereits seit 1696 mit Bildhauerarbeiten am Zeughaus beschäftigt war und 22 Masken sterbender Krieger für den Innenhof (Schlüterhof) schuf, nach anderen Architekten die Bauleitung. Wegen des Einsturzes der zu schweren Attika übertrug man die Baudirektion an Jean de Bodt (1670 bis 1745), der 1706 das Haus äußerlich fertigstellte. Der Innenausbau verzögerte sich durch Geldnot und konnte erst 1729 beendet werden. Zunächst diente das Zeughaus als Arsenal und Trophäensammlung und war in der Folgezeit Museumsbau.
Der größte erhaltene Barockbau Berlins weist einen quadratischen Grundriss mit vier im Wesentlichen gleichen Fronten auf. Nur an der Fassade zur Straße Unter den Linden ist der dreiachsige Mittelrisalit als prächtiges Portal mit vier Säulen gestaltet. Darüber befindet sich u. a. ein bronzenes Brustbild des Bauherrn, König Friedrich I., von Guillaume Hulot.
 
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