Straße Unter den Linden - von der Schlossbrücke bis zum Pariser Platz, im Vordergrund die Kuppel des Berliner Domes, im Hintergrund die Siegessäule (Mitte)
Kartenskizze Sehenswürdigkeiten Unter den Linden (Mitte)

 
Unter den Linden
 

Die Straße Unter den Linden im Bezirk Mitte führt von der Schlossbrücke und dem Lustgarten zum Pariser Platz östlich des Brandenburger Tors. Die im historischen Zentrum Berlins gelegene Straße erhielt ihren Namen im Jahre 1734. Vorläufer der 60 m breiten und 1,5 km langen Prachtstraße war ein 1573 durch Kurfürst Johann Georg angelegter Reit- und Jagdweg vom Berliner Schloss zu dem ab 1527 westlich der Stadt entstandenen kurfürstlichen Tiergarten. Im Jahre 1647 ließ Kurfürst Friedrich Wilhelm den Reitweg befestigen und nach holländischem Vorbild auf einer Länge von 942 m mit Linden und Nussbäumen bepflanzen. Bereits 1658 fielen die jungen Bäume im Ostteil der Straße jedoch wieder den angelegten Festungswerken zum Opfer.
Seit 1735 planten Kronprinz Friedrich, der spätere König Friedrich II., sowie der Architekt Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff einen Schmuckplatz an der Straße Unter den Linden.
Ab 1740 ließ König Friedrich II. auf der Grundlage dieser Planungen anstelle der geschleiften Befestigungen das königliche Opernhaus (heute Staatsoper Unter den Linden), die St.- Hedwigskathedrale, die Königliche Bibliothek (genannt Kommode und heute Bestandteil der Humboldt-Universität) und auf der nördlichen Straßenseite das Prinz-Heinrich-Palais (heute Humboldt-Universität) errichten. Für dieses Bauensemble bürgerte sich die Bezeichnung Lindenforum bzw. Forum Fridericianum ein.
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Kontext aus »Berlinische Monatsschrift« Heft 4/1999 Denkmalrücken unter den Linden