Name ab | 18.9.1911 |
Name bis | 1.7.2005 |
Namen (früher/später) |
Cafeastraße (2005) |
Namens- erläuterung |
Riedel, Adolf Friedrich Johann, * 5.12.1809 Biendorf b. Doberan, † 8.9.1872 Berlin, Archivar. Riedel nahm 1828 ein Studium an der Berliner Universität auf und machte sich schon 1829 einen Namen durch den Gewinn der Medaille bei der Lösung einer Preisaufgabe der Akademie der Wissenschaften zur frühen Geschichte der Mark Brandenburg. 1832 wurde er Privatdozent, 1835 außerdordentlicher Professor in Berlin. Ab 1833 als Archivar im preußischen Staatsministerium tätig, fand er die Zeit, die Gesamtheit der Dokumente zur brandenburgischen Geschichte zu sichten und 1838-1869 als "Codex diplomaticus brandenburgensis" in 36 Text- und fünf Registerbänden zu editieren. 1837 wurde er Mitbegründer des Vereins für die Geschichte der Mark Brandenburg, dessen Generalsekretär er 1838-1862 war und als dessen Vorsitzender er dann von 1862 bis zu seinem Tode fungierte. Jahrzehntelang redigierte er auch das Vereinsorgan "Märkische Forschungen". 1851 wurde er Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften. 1848 wohnte der Geheime Archivrat Professor Riedel mit seiner Ehefrau in der Klosterstraße 76. Zu jener Zeit war er zum Stadtverordneten Berlin gewählt worden. Adolf Riedel wurde auf dem St.-Marien- und St.-Nikolai-Friedhof I (evangelisch), Prenzlauer Allee 1, bestattet. |
Vorher Straße Nr. 156 des Bebauungsplanes. | |
aktueller Name | Cafeastraße |