Lisztplatz

Pankow, Ortsteil Prenzlauer Berg
Name ab 12.5.1910
Name bis nach 1932
Namens-
erläuterung
Liszt, Franz Ritter von, * 22.10.1811 Raiding (Ungarn), † 31.7.1886 Bayreuth, Komponist.
Liszt war der Sohn eines Staatsbeamten und Musikers, der ihn anfangs selbst im Klavierspiel unterrichtete. Ab 1821, also im elften Lebensjahr, studierte er in Wien, wo er nach eineinhalb Jahren erstmals öffentlich auftrat. 1823 verließ er mit seinem Vater Wien und besuchte u. a. München und Stuttgart. In jenen Jahren komponierte Liszt seine erste Oper "Don Sancho oder das Schloß der Liebe", die 1827 in Paris uraufgeführt wurde. Zwischen 1827 und 1834 hielt er sich in Paris auf und hatte dort öffentliche Auftritte. 1842 wirkte Liszt in Weimar und wurde dort 1848 zum ordentlichen Hofkapellmeister berufen. Im Jahre 1861 verließ er Weimar und reiste nach Rom, wo er kompositorisch tätig war; 1875 wurde er Präsident der neuen ungarischen Landesmusikakademie in Budapest. Er schuf die "Faust- und die Dante-Symphonie", zwölf symphonische Werke sowie kirchliche Oratorien und zahlreiche Rhapsodien.
  Vorher Platz F 1, Abt. XII des Bebauungsplanes. Er lag an Carmen-Silva-Straße (heute Erich-Weinert-Straße), Hosemann-, Gubitz- und der damals noch bis zur Naugarder führenden Zelterstraße und entfiel zwischen 1932 und 1935 durch Bebauung. Im Nachweiser für die Berliner Straßen von 1932 wurde der Platz noch ausgewiesen, auf der Karte von 1934 nicht mehr. Später war auf dem Gelände eine Laubenkolonie eingezeichnet.


© Edition Luisenstadt, 2008
www.berlingeschichte.de